Dienstag, 6. Mai 2014

Ausrichtung

Wenn man beginnt sich für ein Thema zu interessieren, wird man sich automatisch auf das Thema ausrichten. Wenn ich mir zum Beispiel vornehme Joggen zu gehen, werden mir plötzlich alle möglichen Menschen, die bereits joggen ins Auge springen, vielleicht fange ich an mich für das richtige Schuhwerk zu interessieren und zu überlegen ob ich besser mit Musik oder ohne laufen kann. Um sich positiv auf ein Thema auszurichten und möglichst schnell und mühelos Erfolg zu erreichen, ist es wichtig sich bewußt zu werden, wie richte ich mich auf ein Thema aus.
Negative Emotionen und Gedanken können den schnellen Lernerfolg genauso blockieren, wie Stress und und zu hoher Erwartungsdruck. Deswegen immer wieder zurück kommen zur eigenen Selbstüberprüfung.
Nehme ich zum Beispiel das erste Mal eine Geige in die Hand, in der festen Überzeugung, das die Fingerposition schon jetzt sehr schwierig ist und die Töne grausselig klingen werden, wird mir die liebe Geige wahrscheinlich genau das zurückgeben, was ich erwarte. Also, wenn ich bemerke meine Grundeinstellung zum gewählten Lernthema ist negativ, schnell einen Schritt zurücktreten und durchatmen. Dabei ist es sinnvoll sich vorzustellen, das dieses Negative Glaubensmuster ausgeatmet wird und sich ein positives Bild im Kopf zu erschaffen, das sich mühelos und spielerisch anfühlt. Und siehe da es klappt doch gleich viel besser.
Wichtig ist es auch zu gucken mit welchen Materialien kann ich besonders gut arbeiten und welche Kombination von Materialien passt zu mir. Ich bin zum Beispiel ein Buchmensch, d.h. ich hole mir zu jedem Thema das mich interessiert erstmal ein kleines Anfängerübungsbuch (was man dank Internet sehr billig und schnell bekommt). In das kleine Buch gucke ich dann rein um entäuscht festzustellen, das wieder einmal behauptet wird man müsste von Kapitel a zu Kapitel b wandern um etwas zu lernen. Diese Entäuschung nehme ich wahr und gucke mir dann als erstes Kapitel D an, weil da die interessante Übung steht und fange an die zu machen... Wenn ich das kann, bin ich schon weniger entäuscht und meinem Ziel etwas näher. Falls ich dennoch festelle, das ich etwas aus Kapitel A brauche gucke ich da rein, oder ich fange an Alternativ Videos oder einfache Bilder im Internet zu suchen, weil ich auf Kapitel A grundsätzlich keine Lust hab (zu linear).
Wenn ich gute Bilder oder Grafiken zum Thema finde, drucke ich mir die aus und hänge sie an die Wand. Allerdings habe ich gemerkt das sie nicht zu offentsichlich an der Wand hängen dürfen, da ich sonst das Gefühl habe ich müsste etwas lernen und dan gestresst reagiere. Wenn sie weniger aufdringlich an der Wand hängen, gehe ich gerne daran vorbei, werfe einen Blick drauf, sage meinem Unterbewußtsein "Bitte abspeichern und wenn notwendig diese Information ausspucken und verbinden", und esse dann einen Apfel oder mache was mir sonst so einfällt. Für mich ist es wichtig meinen Geist auszutricksen und sofort aufzuhören, wenn das Lernen keinen Spass macht, weil ich bemerkt habe, das alles was ohne Freude gelernt wurde schwieriger abzurufen und zu verbinden ist, es wird mit einem negativem Gefühl gekoppelt und unter "Trash" oder "Spam" im Kopf abgelegt!

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