Ich muss zugeben, das ich im Laufe meiner Schwangerschaft, ziemlich viel "Ratgeber" in alle Richtungen gelesen habe. Die meisten Bücher wollen ein klares Programm zu irgendeinem Thema verschreiben und auch wenn immer wieder betont wird, dass "Bei ihrem Kind ja alles anders sein kann", wird insgesamt eine gewisse Norm propagiert, sei es in "Schlafbüchern", "Breibüchern" "Bewegungsbüchern." Außerdem wird oft finde ich mit Angst gearbeitet und man hat ein bißchen das Gefühl es werden immer die Katastrophen aufgezeigt, das alles ein Problem ist anstatt die Heiligkeit der Geburt und des kleinen Wesens celebriert.
Gelesen habe ich inzwischen Bücher zum Schlafverhalten, zu Babymassage, zu Pekip, zu Babymnastik, Babyspielen, Stillen, Wochenbett und anderen. Ich denke man kann aus jedem Buch was mitnehmen und vieles verwerfen.
Anstrengend, angstfördernd und einseitig fand ich die Umsonst-Infos der Bundeszentrale für Gesundheit. Sie spiegeln allerdings die akzeptierte und propagierte Norm wieder.
Als Schwangerschaftsratgeber fand ich gut:
" Die Hebammensprechstunde" von Ingeborg Stadelmann, finde ich zum Nachschlagen bei allgemeinen Fragen gut.
Auch die von ihr entwickelten Öle finde ich gut, muss aber sagen, dass es mir mehrmals passiert ist, das ich in der Kemptener Apotheke angerufen habe um etwas zu bestellen und die Mitarbeiterin mir etwas anderes aufschwatzen wollte und mir das Gefühl vermittelt hat ich wäre nicht kompetent genug zu entscheiden ob ich schon Himbeerblätter trinken möchte oder nicht. Generell scheinen die Präperate einen Religionscharakter entwickelt zu haben.
Außerdem "Schüsslersalze in der Schwangerschaft" von Vistara H. Haiduk. Mir helfen die Salze bei Zipperlein, wenn ich den Bedarf intuitiv regle und von Tag zu Tag neu bestimme.
"Alles rund ums Wochenbett" von Viresha J. Bloemeke, kleine Naturheilkundliche Tipps nach der Geburt, sehr informativ.
"Intuitive Parenting" von Debra J. Snyder, da geht es um die Herzmeditation/verbindung mit dem Kind. und Traumreisen
"Intuitives Stillen" von Susanne Colson, Studien zu instinktivem Stillverhalten zwischen Mutter und Knd, falls jemand Euch erzählen will, wie ihr Euer Kind halten sollt und es mal wieder alle besser wissen, als die Eltern.
Das bisher beste Buch, das mir eine mir natürlich erscheinende Richtung aufzeigt, ist
"Geborgene Babys" von Julia Dibbern.
Das Kind wird getragen, nach Bedarf gestillt, solange es will, zugefüttert, wenn es interesse zeigt, wird viel gekuschelt, darf bei mir und meinem Mann schlafen, solange es will und wird als selbstständige Persönlichkeit respektiert und geachtet, anstatt dressiert zu werden, damit Mama und Papa ein ruhiges, braves Kind bekommen.
Inspiriert durch ihr Buch werden weitere folgen und vieles rausgeworfen werden, was heutzutage als normal vorgeschrieben wird. Wie mein Mann so schön sagt "Ich bin ein Bonobo, brauchste mir nicht zu erklären".
Ein weitere Buch aus der Reihe, dass spass macht zu lesen Ist "Windefrei, gestillt und getragen" von Katrin Hensler.
Sehr gut zur Vorbereitung auf eine sanfte Geburt, mit Yogaübungen, Fragen ans Krankenhaus, Massageanleitung zum ab und zu mal reinschauen, finde ich "Yoga für werdende Eltern" von Tarn Taran kaur Khalsa.
Zu Babymassagebüchern, Shiatsu und Osteopathie, Pekip, Gymnastik:
Ich wehre mich dagegen davon auszugehen, das mein Kind ein Mangelwesen ist, das sofort behandelt werden muss, weil es traumatisiert ist (Ich denke, da steckt viel Übertragung drin), aber ich finde Massagen und Körperarbeit gut, wenn alle sich dabei wohlfühlen und werde da wohl mein eigenes Programm zusammenstellen, deswegen lese ich mich da gerne in verschiedene Praktiken rein und schnipsel mir was eigenes draus.
Das Konzept der "Babysprache/ Babyzeichen" finde ich interessant, mal gucken, was ich damit anfange und ob mein Schatz das auch interessant findet.
Das Buch "Impfen- Pro und Conta" von Martin Hirte finde ich sehr informativ, besonders da es schwer ist in der Emotionskrieg, der im Bezug aufs Thema besteht objektive Ansichten zu finden, allerdings ist das Buch für eine sensible Schwangere, die "sich nicht aufregen will!" schon harter Stoff.
Ein sehr schönes Namensbuch ist von Susanne Koppe und Daniela Bunge "Der schönste Name der Welt- Ein Leitfaden für Suchende"
Soweit: Für eine geliebtere, friedlicher und gesündere Generation als wir es sind.
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